28.07.1945 - Vorspiel zu 9-11

Hier geht es Rund um das Thema Geschäfts und Reiseflugzeuge aller Klassen

Moderator: aerotimmi

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swisseagle
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28.07.1945 - Vorspiel zu 9-11

Beitrag von swisseagle »

Am 11. September 2021 wurde uns in den Medien anlässlich des 20. Jahrestages der Attacken auf das World Trade Center in
New York wieder einmal der blanke Horror vor Augen geführt. Eine Verkehrsmaschine krachte damals mit Reisegeschwindigkeit in den Nordturm, die zweite in den Südturm des Centers, worauf diese nach heftig wütenden Bränden in sich zusammenstürzten. Je ein weiteres Flugzeug stürzte in das Pentagon sowie nach heftiger Gegenwehr der Passagiere über unbebautem Gelände ab. Rund 3000 Tote mit ungeheuren Schäden, die bis heute unverändert in schockierender Erinnerung geblieben sind.
In den Siebzigerjahren besuchte ich mit meiner Gattin während eines Aufenthaltes in New York das damalige Wahrzeichen dieser Stadt, das 381 m hohe, mit Antenne 443 m hohe, Empire State Building. Während der Fahrt mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform war es mir - offen gesagt - nicht ganz wohl. Ich musste an den Crash eines mittelschweren zweimotorigen Bombers vom Typ B 25 "Mitchell" denken, der am 28. Juli 1945 im Nebel in Höhe der 78. Etage in das Gebäude krachte.
Die Schäden waren auch seinerzeit enorm, doch hielt die Struktur des Wolkenkratzers dem Aufprall stand. Bei diesem schweren Unfall verloren 14. Menschen ihr Leben. Die Schäden am Gebäude konnten in relativ kurzer Zeit wieder behoben werden.
Ein völlig ungewöhnliches Ereignis in diesem Zusammenhang bleibt unvergessen: Durch den Einschlag des Bombers in das Gebäude wurden die Tragseile des Aufzuges beschädigt und rissen. Der Personenaufzug stürzte daraufhin mit der Insassin namens Betty Lou Oliver aus der 75. Etage ungebremst bis zum Aufschlag im Parterre des Empire State Building ab. Was niemand für möglich gehalten hatte und was sicher einmalig ist, die Dame hatte den Absturz überlebt. Der Grund für dieses unglaubliche Glück dürfte die während des Absturzes mehr und mehr komprimierte Luft im engen Fahrstuhlschacht gewesen sein, die unmittelbar vor dem finalen Aufschlag die Kabine des Aufzuges massiv abbremste und so ein Ueberleben ermöglichte.


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