Prüfung in Köln am 18.08.2020 mit Neuerungen!

[aerotimmi]

Bericht BZF 2- Prüfung in Köln 18.08.2020
Ich hatte mich Ende April zur Prüfung angemeldet und konnte durch Covid-19 erst im August diese ablegen.
So lief es ab:
Beginn war um 8:00 Uhr lokal. Ich war bereits um kurz nach 07:00 Uhr lokal vor Ort, da ich nicht wusste, wie ich durch den Verkehr komme und die Parkverhältnis sein werden. Die Parkverhältnisse sind bescheiden, wenn man Glück hat, sind ein paar Parklücken in der Nähe frei.
Es wurde sehr streng auf die aktuellen Covid-19-Hygienemaßnahmen geachtet, so wurde jedem von uns sechs BZF 2 Prüflingen ein Tisch zugeordnet.
Wir haben mit der Theorieprüfung angefangen, jeder hat eine Mappe mit 100 Fragen aus dem bekannten Fragenkatalog bekommen und ein Ankreuzbogen, wofür wir eine Stunde Zeit zum Ausfüllen hatten.
Anschließend ging es mit der „praktischen“ Prüfung weiter.
Der Prüfer von der Deutschen Flugsicherung Wolfgang Fromm, übernahm die Funkgespräche. Wir wurden in Zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Hälfte sollte zuerst einen Abflug von Flughafen Köln/Bonn durchführen. Die andere Hälfte führte währenddessen einen Anflug auf Köln/Bonn durch. Im Anschluss wechselten die beiden Gruppen. Dabei konnte man sich die Flugroute selber auswählen wie auch seine Kennung, in meinem Fall D-EPCM.
Vor Beginn stellte der Prüfer nochmal klar, dass man auf Funkdisziplin achten sollte, genauso wie, dass man die Kennung erst kürzt, nachdem sie gekürzt wurde, was jedem bekannt sein sollte.
Wir bekamen eine Sichtflugkarte und Flugplatzkarte von Köln/Bonn.
Wir konnten uns auf einem leeren Zettel so viele Notizenmachen, wie wir wollten.
Es gab keine ATIS, so habe ich mir einfach wie auch im Unterricht bei fluglehrerteam.com eine ausgedacht.
Ich habe mir gleich zu Beginn, den Einleitungsanruf in Stichpunkten notiert.
Abflug Köln:
Bei mir ging es vom GAT zum Rollhalt, Piste 14L über die Rollbahnen T, B, A5 und das QNH betrug 1022 (bei allen wurde dasselbe QNH verwendete) und ich mich dann beim Turm melden sollte.
Ich meldete mich abflugbereit am Rollhalt. Dort lautete die nächste Anweisung, rolle hinter landender B737 zum Abflugpunkt P14L dahinter.
Nachdem ich mich dort beim Turm dann abflugbereit gemeldet hatte, kam die Anweisung, nach dem Abheben in Pistenrichtung steigen bis passieren 500ft, dann Linkskurve Steuerkurs 110° bis passieren 1000ft, dann Linkskurve bis ECHO.
Nach dem Zurücklesen kam:
Wind ist still
Piste 14L startfrei, nächste Meldung 800ft.
! Hier aufgepasst: nachdem ich 800ft meldete, fragte der Prüfer nach meinem Steuerkurs, welcher nach der ersten Linkskurve 110° betrug.
Diesen gab ich richtig an und es hieß, Linkskurve genehmigt Richtung ECHO.
Dann meldete ich mich bei ECHO und bat um verlassen der Frequenz. Dies wurde mir genehmigt und bekam Squwak VFR.
Anflug auf Köln/Bonn:
Den Einleitungsanruf habe ich mir wieder im Vorfeld in Stichpunkten notiert gehabt.
Die Höhe aus der Karte betrug max. 2500ft – 100ft also 2400ft.
Ich wollte über November einfliegen, dieses wurde mir auch in Zusammenhang mit Charlie in 2000ft angewiesen und ich bekam die Piste 14 L zugewiesen.
Nachdem ich mich bei November gemeldet hatte, hieß es, nächste Meldung Charlie, dann Rechtskurve in die Platzrunde P14L.
Kurz daraufhin meldete ich Charlie 2000ft. (Der Prüfer persönlich fand es, dafür dass ich landen wollte, noch recht hoch. Aber ließ es so stehen.)
Der Prüfer sagte mir, dass ich die Nr.2 hinter einer B757, 4 Meilen im Endanflug bin und nächste Meldung wenn Verkehr in Sicht erfolgen soll. Dies las ich zurück und meldete sofort Verkehr in Sicht! Daraufhin kam, folge der Boeing mit eigenem Abstand, beachte Wirbelschleppen, nächste Meldung Endanflug P14 L.
Ich meldete zum entsprechenden Zeitpunkt Endanflug P14L und bekam dann die Landeerlaubnis mit der Anweisung eine kurze Landung zu machen. Wind ist still. Dies wiederholte ich natürlich.
Nach der Landung meldete ich mich wie gewohnt und bekam die Anweisung mich bei der Rollkontrolle zu melden. Ich meldete ebenfalls wie gewohnt bei der Rollkontrolle und bekam die Anweisung zum GAT über A, B, T zu rollen.
1. Der Prüfer wies nochmal darauf hin, dass man den Wind nicht wiederholen bräuchte.
2. Der Prüfer bestand darauf, dass man sich nach der Landung nicht bei einem Rollhalt melden soll sondern Rollbahn. Die Begründung dazu lautete, dass der Rollhalt nur in Richtung der Startbahn ist.
3. Der Prüfer hat bei allen zwischendurch die Position und dem Steuerkurs in Verbindung mit der Höhe abgefragt. Daher sollte man immer genau wissen wo man sich befindet.
4. Man muss sagen, dass sich die vielen bekannten Befürchtungen vor der Prüfung explizit in Köln nicht bewahrheitet haben, und sich die Prüfung im Prinzip wie im Unterricht bei fluglehrerteam.com gestaltet hat.
Der Prüfer war vom Tempo her sehr angenehm. Das kennt man es aus dem Unterricht schneller, was aber auch eine sehr gute Übung ist. Denn so ist das Ganze während der Prüfung leichter zu händeln.
Wenn man einmal einen Hänger hatte wie an dem Tag andere Prüflinge hatten, so hat er entspannt und gelassen reagiert und der Person dann einem Moment gegeben um sich finden wieder.
Fazit zu fluglehrerteam.com
Man wird durch Thomas, Timmi, Bärbel und Frau Veit bestens vorbereitet. Ich hatte noch ein paar Einzelstunden mit Thomas und Timmi, danach waren SVFR´s in der Prüfung ein Kinderspiel 
In der Prüfung kam für mich nichts Neues oder wirklich Überraschendes dran, sodass es mit der allgemeinen Prüfungsnervösität gut machbar war und ich bestanden habe.

Herzlichen Glückwunsch vom ganzen Team.

[swisseagle]

Nehmt ihn nicht für voll - diesen Troll...