D-EMEK - Bene in Köln locker bestanden

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aerotimmi
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D-EMEK - Bene in Köln locker bestanden

Beitrag von aerotimmi »

:) Hallo Timmi,

ich habe heute mein BZF1 in Köln abgelegt. Ich musste nur noch den praktischen Teil machen, da ich die PPL-Theorie schon bestanden hatte. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei meine Gruppe nur aus zwei Leuten bestand, weil ein dritter Prüfling nicht erschien. Mein Mitprüfling hatte schon das BZF 2 und einiges an Funkerfahrung.

Zunächst mussten wir jeweils einen englischen Text vorlesen und danach sinngemäß übersetzen. Wir hatten davor ein paar Minuten, um uns zu dem jeweiligen Text Notizen zu machen.

Beim Funken konnte ich mir dann aussuchen, ob ich den Abflug oder Anflug auf Englisch machen wollte. Ich habe mich für den Abflug auf Englisch und Anflug auf Deutsch entschieden. Flughafen war beide Male EDDK, unser Rufzeichen konnten wir uns aussuchen. Als einzig aktive Piste waren beide Male die 32R vorgegeben. Die Parkposition (Apron V) war ebenfalls vorgegeben.

Wir sollten den Einleitungsanruf bei DELIVERY machen. Das kannte ich so zwar nicht, es ging aber trotzdem problemlos. Ich habe einfach nur „request start-up“ am Ende meines Einleitungsanrufs gemeldet. Nachdem ich QNH, Squawk & Piste bekommen hatte, meldete ich mich bei GROUND mit meinem Rufzeichen, Position und „request taxi“. Ich bekam dann die Aufforderung, einer Katana zum Holding Point der 32R über T, D, A & A2 zu folgen. Die Freigabe zum Kreuzen der 24 gab es gleich dazu.

TOWER wies mich daraufhin an, hinter einem anderen Flugzeug („behind departing C172 line up runway 32R behind“) zum Abflugpunkt zu rollen.

Raus ging es dann über N2 & N1 in „1500ft or below“ – ich bin also immer auf 1400 ft geblieben. Bei N2 wollte der Prüfer von mir wissen, mit welchem Heading ich weiter zu N1 fliegen werde. Zwischendrin kam dann noch eine Traffic Information „Police Helicopter from left to right on your 11 o’clock position on same altitude“. Das habe ich zurück gelesen und gleich ein „traffic in sight“ hinterher geschoben.

Der Anflug war dann auf Deutsch und ebenfalls wieder über die N-Route. Als ich N1 gemeldet hatte, meinte der Prüfer, dass er sich gleich wieder bei mir melden würde. Eine Minute später fragte er mich nach meiner Position. Da ich noch keine Freigabe zum Einflug in die CTR bekommen hatte, meldete ich „DEMEK, N1, 2400 Fuß, drehe Vollkreis Standard“. Das hat wohl so gepasst – ich bekam daraufhin die Freigabe, über N1 in die CTR zu fliegen.

Nach meiner Meldung über N2 wurde ich in den rechten Gegenanflug geschickt. Im rechten Gegenanflug kam dann die klassische Frage nach meinem Steuerkurs. Zudem wurde ich gefragt, ob ich direkt eine kurze Landung machen könnte, da sich eine Beechkraft King Air mit etwas Abstand (ich kann mich aber leider nicht erinnern wie viel Abstand genau) ebenfalls im Anflug befände. Ich habe bestätigt, dass ich direkt eine kurze Landung durchführen kann und wurde daraufhin direkt in den rechten Queranflug mit Landefreigabe geschickt.

Auf der Rollbahn A3 wurde mir gesagt, dass ich vor der Rollbahn E halten und ROLLKONTROLLE kontaktieren soll. Nach meinem Anruf bei der ROLLKONTROLLE durfte ich E überqueren und damit war die Prüfung beendet.

Insgesamt lief alles sehr fair ab. Es wurden keine Fallen gestellt und man konnte auch mal etwas fragen. Es war offensichtlich, dass die Prüfer das Gefühl vermittelt bekommen wollten, dass man die Sprechgruppen beherrscht und immer weiß, wo man sich befindet.

Meine Tipps: Regelmäßig bei den Online-Trainings teilnehmen, Rollkarte genau angucken, konzentrieren (!), langsam sprechen und im Zweifelsfall lieber nochmal nachfragen. Je sicherer ihr mit den Standard-Sprechgruppen seid, desto mehr Kapazitäten habt ihr für Unvorhergesehenes.

Beste Grüße an das gesamte Fluglehrerteam und vielen Dank für die fantastische Vorbereitung!
Bene


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