Als langjähriger Sportflieger habe ich grössere und kleinere Flugplätze und deren Atmosphäre immer geschätzt, da mich die weiten, meist nicht stark frequentierten Gelände und deren ansprechend geordneter Betrieb immer fasziniert haben. Was ein solches Flughafen-"Fest", wie jetzt auf dem Airport Zürich
für einen unglaublichen Herdentrieb auslösen kann, ist für mich als aviatischer Individualist, mehr als befremdend. Keine zehn Pferde würden mich zu einem derartigen Getümmel ziehen können. Dabei ist eine fliegerische Darbietung, wie z.B. jene der Patrouille Suisse absolut sehenswert - wenn man diese nicht an einem Ort, an dem sich die Besucher wie in einer riesige Schafherde drängeln und drücken, erleben kann.
Was mich besonders befremdet, sind die ständigen Attacken von den heutzutage immer zahlreicheren Gegnern der kommerziellen und privaten Luftfahrt, die
glauben machen wollen, dass sie einen bedeutenden Teil der Bevölkerung vertreten. Oeffnet dann jedoch ein Flughafen seine Tore zu einer Volksfestivität, drängeln sich zehntausende Besucher wie ein Sardinenschwarm um alles Aviatische. Da ist wohl mehr Missgunst als Umweltverständnis und Ruhebedürfnis im
Spiel.
Vielleicht sollte man sich nach dem Grundsatz richten: "Jedem das Seine - und mir etwas weniger....
