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Wieder einmal - es ist schon geraume Zeit her - zog es uns in die Badeferien ans Mittelmeer. Die kleine Insel Aegina vor Athen war das Reiseziel. Mit einer DC-8 der damaligen Swissair flogen wir von Zürich nach Athen und fuhren anschliessend mit der Fähre vom Hafen Piräus zur Insel Aegina. Ein gemütliches, separat gelegenes kleineres Hotel über der felsigen Küste, herrliches Spätsommerwetter und azurblaues Meer. Badeferien - wie aus dem Bilderbuch - dachten wir jedenfalls.
So begaben wir uns am Tag nach der Ankunft zum Baden ins Meer, um uns bei den immer noch sommerlichen Temperaturen zu erfrischen. Mit etwas Bösartigem hatten wir dabei allerdings nicht gerechnet - mit gallertartigen rötlichen Meeresbewohnern und ihren Tentakeln - mit Feuerquallen. Kam man mit diesen unter der Wasseroberfläche dahintreibenden Exemplaren in Kontakt, hatte man das Gefühl, mit einer Feuerzange malträtiert zu werden. Ein höllisch brennender Schmerz im Wasser und anschliessend beim Trocknen an Land nebst starken Verbrennungsspuren, die sich nur sehr langsam wieder verflüchtigten.
Da zog meine Gattin verständlicherweise nur noch den Pool vor und ich überlegte, wie man die schmerzhaften Biester austricksen konnte. Schliesslich war ich ja nicht ans Meer gereist, um meine Badeferien im Hotelpool zu verbringen.
Da kam mir schliesslich die rettende Idee, wie ich diese bösartigen Biester austricksen konnte: Im Reisegepäck hatte ich u.a. einen leichten Schlafanzug, der sowohl Arme als auch Beine bedeckte. Vor dem nächsten Trip ins Meer zog ich diesen an und stülpte Baumwollsocken über beide Hände und Füsse. So hatten die Feuerquallen keine Chance mehr und ich konnte täglich unbehelligt im ansonsten herrlichen Meer baden, während sich andere Touristen am Ufer über die Plagegeister grämten. Mein Anblick musste wohl sehr kurios gewirkt haben - hoch wirksam und meine Badeambitionen rettend war er allemal.