Am 05.01.2023 bediente die Maschine die Strecke Bogota (Kolumbien) Guarlhos (Brasilien) retour und am 06.01.2023 Bogota -
Santiago de Chile retour. Zwischen dem 31.12.2022 und dem 03.01.2023 stand das Flugzeug auf dem Flugplatz Punta Cana
in der Dominikanischen Republik. Die letzte Wartung erfolgte am 27.12.2022.
Wie kann es (erstens) sein, dass bei den heute weltweit propagierten hohen Sicherheitsstandards zwei illegale Emigranten auf das Flughafengelände gelangen und sich unbemerkt in den Fahrwerksschächten verstecken konnten? Und wie kann es (zweitens) sein, dass die Cockpitbesatzung vor Antritt der Flüge die Aussenschecks ihres Flugzeuges offenbar so unsorgfältig durchgeführt hatten, dass die beiden inzwischen toten blinden Passagiere über Tage hinweg nicht entdeckt wurden. Unglaublich. Unglaublich auch deshalb, weil in der Vergangenheit bereits wiederholt Fälle bekannt wurden, in denen bei verschiedenen internationalen Airlines Tote und sogar knapp Ueberlebende in Fahrwerksschächten entdeckt wurden oder kurz vor der Landung beim Ausfahren der Hauptfahrwerke zur Erde stürzten.
An die kolumbianische AVIANCA habe ich nicht gerade die erhebendsten Erinnerungen: Anfang der Siebzigerjahre sollten meine Gattin und ich mit einer Boeing 707 dieser Airline von Caracas (Venezuela) nach Zürich fliegen. In Puerto Rico musste wegen Hydraulikproblemen eine technischen Zwischenlandung erfolgen. Nach dem Flug über den Atlantik wurde erneut eine technische Zwischenlandung in Paris erforderlich. Wiederum Hydraulikprobleme - diesmal endgültig. Den Weiterflug nach Zürich traten wir dann mit der damals über solche Pannen erhabenen SWiSSAIR an.
